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Ludwig Marum und seine Henker

Der Kislauprozess

28. März @ 19:00 21:00

Neues Ständehaus, Karlsruhe

Im März 2024 jährt sich die Ermordung von
Ludwig Marum zum 90. Mal. Der Lernort Kislau e. V., das Stadtarchiv Karlsruhe und der Forum Ludwig Marum e. V. nehmen den Jahrestag zum Anlass, um den szenischen Bericht in einer überarbeiteten und gekürzten Fassung aufzuführen.

Dazu laden wir Sie herzlich ein.

Der Eintritt ist frei.

Begrüßung
Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup
Der Kislau-Prozess:
Ludwig Marum und seine Henker
Lesung des szenischen Berichts
durch Aktive des Lernort Kislau e. V., des Stadtarchivs Karlsruhe und des Forum Ludwig Marum e. V.
Empfang mit Gelegenheit zum Gespräch


Die Nationalsozialisten hassten den
Karlsruher Landes- und Reichspolitiker Ludwig Marum nicht nur wegen seines konsequenten Eintretens für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, sondern auch wegen seiner jüdischen Herkunft. Zusammen mit dem ehemaligen badischen Staatspräsidenten Adam Remmele und fünf weiteren bekannten Sozialdemokraten verschleppten sie ihn im Mai 1933 im Rahmen einer demütigenden Schaufahrt
ins Konzentrationslager Kislau. Im Auftrag badischer NSDAP-Größen drangen vier SA- und SS-Männer in der Nachtvom 28. auf den 29. März 1934 in Marums Haftzelle ein und erdrosselten ihn. Seinen Tod gaben sie als Selbstmord aus.
Im Frühjahr 1948 wurden die Täter vor Gericht gestellt. Die Akten des Prozesses sind im Generallandesarchiv Karlsruhe überliefert. Ulrich Wiedmann hat sie ausgewertet und daraus einen szeni-
schen Bericht zusammengestellt, der Aufschluss über die näheren Umständedes Mordes bietet.
Ulrich Wiedmann: Der Kislau-Prozess.
Ludwig Marum und seine Henker.
Ein szenischer Bericht. Neckarsteinach,
Edition Tintenfaß 2007.
Der Mord
Der Gerichtsprozess
Die Buchvorlage